Archiv für den Monat Mai 2014

Österreich: „Die Zukunft hat schon begonnen“

Am 20. und 21. Mai fand der Österreichische Bibliothekskongress in den Messehallen Wien unter dem Motto „Die Zukunft hat schon begonnen“ statt. Im Zentrum standen Vorträge zu digitalen Entwicklungen, neuen Bibliotheksmodellen sowie demographischen Trends.

Unter anderem sprachen Rudi Klausnitzer zum Thema „Das Ende des Zufalls. Wie Big Data uns und unser Leben vorhersagbar macht“,  Gerald Leitner zum Kongressmotto „Die Zukunft hat schon begonnen“, der Leiter der innovationsstarken Stadtbibliothek Aarhus, Rolf Hapel, zu „Digitalisierung und Bedeutung des Raumes“, Rainer Münz mit dem Titel „Bunt oder grau? Bevölkerungsentwicklung Österreichs“,  Sergio Dogliani aus London zu den Idea Stores, einer Kombination aus Bibliothek und Volkshochschule sowie Ehrhardt F. Heinold abschließend zum Paradigmenwandel in der Verlagsbranche unter der Überschrift „Vom gedruckten Buch zum gestreamten Content: 5 Thesen zur Zukunft der Gutenberg Galaxis“.

Alle Vorträge werden im Laufe der kommenden Tage unter dem u.g. Link veröffentlicht: http://kongress14.bvoe.at/vortraege

Beitrag von Andreas Mittrowann

USA: Chicago Public Library leiht Roboter aus

Die jüngst mit der National Medal for Museum and Library Service ausgezeichnete Chicago Public Library leiht jetzt auch 500 Roboter aus. Ziel ist es, den Bibliothekskunden die Möglichkeit zum Ausprobieren, Programmieren und Experimentieren mit dieser technischen Neuerung zu geben. Die als „FinchRobots“ bezeichneten Geräte wurden von Google Chicago gespendet. Das Unternehmen scheint ein großes Interesse an diesem Thema zu haben: Erst vor kurzem wurde der Erfinder und Autor Ray Kurzweil zum „Director of Engineering“ von Google berufen. Siehe dazu auch: http://bit.ly/MOjWnh („Are the robots about to rise? Google’s new director of engineering thinks so…“).

Nutzer können die Roboter nach der Ausleihe mit nach Hause nehmen und unter anderem darauf programmieren, Geräusche, Licht und sogar Zeichnungen zu produzieren. Bereits ab dem Alter von acht Jahren aufwärts ist eine sinnvolle Beschäftigung damit möglich, so die Pressemeldung. „Wir hoffen, auf diese Weise die nächste Generation von Technologie-Interessenten und Computerwissenschaftlern zu inspirieren“, so Jim Lecisnki vom Google-Büro in Chicago. Bürgermeister Rahm Emanuel – vorher im Stab von US-Präsident Barack Obama – sagte, die Partnerschaft mit Google würde den Bürgern der Stadt besseren Zugriff auf Lernmöglichkeiten in den Feldern Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik bieten.

Entwickelt wurden die Geräte an der Carnegie Mellon Universität. Sie können in den meisten der heute vorrangig genutzten Computersprachen programmiert werden. Nutzer schließen die Geräte an ihren heimischen Computer an und können dazu passende Lehrmaterialien von Googles Website herunterladen.

http://www.nbcchicago.com/news/local/Chicago-Library-Offers-Robots-for-Checkout-258765301.html#ixzz31U7a8Fqn

Beitrag von Andreas Mittrowann