Archiv für den Monat März 2014

Typisch finnisch mit einer Sauna: die neue Zentralbibliothek Helsinki

Unter der Überschrift „Now we know what it looks like!” werden auf der Website der Helsinki Public Library die Gewinnerentwürfe  der Architekturausschreibung präsentiert. Janne Teräsvirta und Antti Nousjoki, zwei der Gründungsmitglieder von ALA Architects stellen das Gebäude mit dem Namen “Käännös“ („Übersetzung“ / „Wendung“) vor.

„Wir wollen die Bibliothek in ein visuelles Kontinuum integrieren und gleichzeitig neue Verbindungen in verschiedene Richtungen herstellen“, sagt Janne Teräsvirta mit Blick auf das zentrale Gelände in der Innenstadt, in der das Gebäude platziert werden soll. „Die Bibliothek hat verschiedene Eingänge hin zum Kansalaistori Platz, dem nahen Park und der belebten Straße Mannerheimintie.“ Er betont darüber hinaus den einladenden, aktivierenden und funktionalen Charakter des Gebäudes. Das Gesamtkonzept verfolgt einen dreigeteilten Ansatz: Einerseits sollen eine traditionelle und zweckorientierte Bibliothek sowie eine konsequente Verbindung mit dem öffentlichen Raum realisiert werden.

Darauf bauen andererseits die drei Hauptstockwerke der Bibliothek auf: Die erste Ebene besteht aus einer offenen, raumgreifenden Lobby, zu dem auch eine Halle, Ausstellungsraum sowie ein Restaurant und eine Sauna gehören werden. Der zweite Stock hat eher einen intimen Charakter mit zahlreichen Möglichkeiten zum Lernen und kreativen Gestalten. Und die dritte Ebene? „The third floor, the top of the box, is another extensive, light, breathing and tranquil library space.”

Weitere Informationen und Gestaltungsentwürfe:
http://keskustakirjasto.fi/en/2014/01/17/kaannos-is-here/

Beitrag von Andreas Mittrowann

 

 

 

 

 

Schweden: Öfter mal einen Kochtopf anschreien

In der Printausgabe der Zeitschrift „brandeins“ vom Februar 2014 mit dem Schwerpunkt „Werbung“ findet sich in der Rubrik „Mikroökonomie“ ein Artikel mit der Überschrift „Eine Bibliothekarin in Schweden“. Das lesenswerte Portrait der Kollegin Marta Ondrus aus Kristianstad umfasst neben Aspekten ihrer Lebensgeschichte auch den Rahmen und Verdienst ihrer Arbeit in der Stadtbibliothek, die persönliche Bedeutung der Tätigkeit als Bibliothekarin sowie die Beschreibung des größten Problems bei der Arbeit, das in „unflätigen Kunden“ besteht.

Aber Marta Ondrus hat für sich ein entsprechendes Rezept gefunden: „Wenn es ganz schlimm kommt, rufe ich eine Kollegin, gehe in die Küche und schreie einen Kochtopf an.“ Insgesamt ein lesenswerter und motivierender Text!

Breitrag von Andreas Mittrowann