Die öffentliche Bibliothek der Metropole New York überdenkt ihre ursprünglichen Renovierungspläne für 300 Millionen US-Dollar, die eine Entfernung diverser Regaleinbauten vorgesehen hatten. Demnach sollten sieben Ebenen mit Regalen versetzt werden, die den sogenannten „Rose Main Reading Room“ beherbergten.
Ziel war es, dort stattdessen eine neue Ausleihbibliothek zu installieren, die einen Ersatz für die übernutzen Räumlichkeiten und Bestände der Mid-Manhattan sowie die Science, Industry and Business Library bieten sollte (zu Mid Manhattan siehe auch http://www.gwathmey-siegel.com/portfolio/proj_detail.php?job_id=200001: „this facility is severely overcrowded, congested, and unable to fully meet the needs of New Yorkers for library information resources, particularly through information technology.“). Gegen die Renovierungsplänre der Zentralbibliothek wurde jetzt von Wissenschaftlern und Archivaren Klage erhoben, die einen wichtigen Teil des kulturellen Erbes bedroht sehen.
Nun präsentierte die Bibliothek eine neue Lösung, mit der beide Ziele – die Bereitstellung eines stärker kundenorientierten Bestandes sowie die Bewahrung der historischen Kernsubstanz – erreicht werden sollen. Interessant ist die öffentliche Diskussion vor allen Dingen deshalb, weil sie stattfindet – nach wie vor besteht offensichtlich ein großes Interesse an Bibliotheken, ihrer Nutzung, ihren Angeboten und ihrer Symbolkraft in der Öffentlichkeit.
Link: http://online.wsj.com/article/SB10001424127887323407104579039302911374522.html#
Beitrag von Andreas Mittrowann