Während die neuseeländischen Wellington City Libraries ihre Kunden bereits darum bitten, bei einer möglichen Infektion mit der Schweinegrippe von einem Bibliotheksbesuch abzusehen, zeichnet sich in Großbritannien eventuell eine ganz andere und überraschende Entwicklung ab: Der britische Personalverband CILIP berichtet in einem Blogeintrag von einer Meldung der Channel 4 News vom 16. Juli, nach dem die Verteilung des Grippe-Medikamentes Tamiflu angeblich durch Bibliothekare vorgenommen werden soll: „Five Warwickshire libraries will act as collection points for anti-viral medicines if cases of swine flu become widespread in the county“. In einer späteren Richtigstellung meldete das Blog, dass es bei einer ernsthaften Verbreitung der Krankheit im Zuge von Priorisierungen beim Personaleinsatz im öffentlichen Dienst eventuell zu einem Einsatz von Bibliotheksmitarbeitern in „Care homes“ kommen könne…
Andere Bibliotheken setzen bei diesem aktuellen Thema auf ihre Kernkompetenzen: So bietet die United States National Library of Medicine auf ihrer Homepage Informationsressourcen zum Thema an, genau wie beispielsweise die Arlington Public Library in Texas (USA).
Beitrag von Andreas Mittrowann