Archiv für den Monat Februar 2007

Mittagsmusik in den USA

Lieben Ihre Kunden Musik? Falls ja, ist die Idee der „Mittagsmusik“ für Ihre Bibliothek vielleicht interessant. Hier ein paar aktuelle Beispiele:

  • In der Berkely Public Library findet am 8. März von 12:15 bis 13:00 Uhr in der Musik- und Kunstabteilung der Zentralbibliothek ein Opernkonzert der Berkeley Opera mit Mozartarien statt. Neben einer Einführung durch den musikalischen Direktor der Oper werden drei Mitglieder des Ensembles ausgewählte Arien singen.
    Link: http://berkeleypubliclibrary.org/
  • In der Kansas City Public Library findet am 6. März um 12:15 Uhr ein Kammerkonzert mit Stücken von Mozart, Schumann und Bartok statt. Ausführende sind vier Mitglieder der Kansas City Symphony, für Lunch sorgt das „Nine Muses Café“.
    Link: Eventkalender Kansas City Library
  • Die Hamilton Public Library bietet gleich eine ganze Serie von „Noon Hour Concerts“ an. An jedem zweiten Dienstag im Monat findet jeweils um 12:00 Uhr eine andere Performance statt, hier jeweils durch Schüler der Oberstufe.
    Link: Hamilton PL Noon Hour Concerts

Globolibro wünscht viel Spaß beim Hören (und guten Appetit)!

Beitrag von Andreas Mittrowann

„LESEN, GUCKEN, HÖREN“ – das Jugendblog der Solinger Stadtbibliothek

Typische Jugendblogs gibt es schon in verschiedenen Bibliotheken der Welt. Dort werden spezielle Angebote (News and Youth Services) für die jugendliche Zielgruppe präsentiert und animierend zusammengestellt. Beispielhaft seien die „Grande Prairie Public Library“ oder auch die „Lansing Public Library“ genannt, deren Blogs unter http://lansinglibraryyouth.blogspot.com und
http://ys-gppl.blogspot.com
als klassische Muster gelten können. Ein „Massen-Blog“ hat es kürzlich in London gegeben: Am 17. Oktober 2006 hat die British Library alle Briten aufgerufen, ihren Tagesablauf in einem Internet-Tagebuch aufzuschreiben. Hier können Sie weiterlesen, was es damit genau auf sich hatte: http://www.bl.uk/massblog1.html

Doch schon am 13. Oktober 2006 – also fünf Tage früher – ist ein neues und zur Zeit noch einmaliges Jugendblog in Solingen erfunden worden. Das Blog hat einen eingängigen und einfachen Titel: „LESEN, GUCKEN, HÖREN“. Unter http://blog.jubiso.de bloggen ca. 20 junge Leute (deutlich mehr Mädchen als Jungen!) über Bücher, Filme und andere Medien. Seit dem Start im Rahmen eines Ferienworkshops, bei dem es zu Mittag Pizza gab, sind bis Ende Februar 2007 bereits 149 Beiträge erschienen und 160 Kommentare dazu verfasst worden. Das Blog ist ziemlich lebendig und macht den Jugendlichen ab 12 Jahren sehr viel Spaß. Die Anzahl der besprochen Bücher übersteigt die der Non-Books deutlich, was in der Solinger Stadtbibliothek für Überraschung sorgte. Die von den Jugendlichen vergebenen Kategorien sind zudem fast deckungsgleich mit der Interessenkreisaufstellung der dortigen Jugendbibliothek: Das freut die Kolleginnen in Solingen doch sehr! Die Kids geben sich gegenseitig Lesetipps und vergeben mit Wonne gelbe Sternchen. Täglich von zwei Editorinnen auf verdächtige Beiträge geprüft, hat sich der Solinger Jubiso-Blog bis jetzt als äußerst „sauber“ erwiesen.
Das Blog ist auf der privaten Domain der Bibliotheksdirektorin zu Hause. Sie möchte erreichen, dass junge Menschen, die z.B. gerne lesen, eine moderne Plattform finden, um sich über Medien auszutauschen und dadurch gleich doppelt motiviert werden:
Erst lesen (gucken, hören) wir was – und dann schreiben wir darüber!

Ein Gastbeitrag von Claudia Elsner-Overberg

Marketing Ratgeber für Bibliotheken!

Mark Buzinkay gibt in seinem MB Informationsdesign Blog bekannt, dass er einen Marketing Ratgeber für Bibliotheken erstellt – herzlichen Glückwunsch! Auf den allerersten Blick ( zum zweiten Blick bin ich noch nicht gekommen) sieht dieser Ratgeber richtig gut aus und hat folgende Inhalte:

  • Was ist Marketing?
  • Marketing-Konzepte und Trends: Methoden und mehr
  • Marketing-Strategien: Marketing braucht Planung und Analyse
  • Zielgruppen: An wen wendet sich unsere Bibliothek?
  • Produkte: was bieten wir an?
  • Preise und Konditionen: was darf was kosten?
  • Werbung und Pressearbeit: Wie wird Ihre Bibliothek bekannt?
  • Vertriebswege: Wie vertreibt die Bibliothek Ihre Dienstleistung?

Der Ratgeber beinhaltet u.a. verschiedene Interviews, Anleitungen, Checklisten, Marketingstrategien im Web 2.0, Trends und vieles mehr.

Umsonst und kostenlos zum downloaden! Vom MBI Blog.

Beitrag von Kirsten Heinrich 

In eigener Sache

Liebe Leserinnen und Leser,
viele wichtige internationale Trends gehen über das Arbeitsfeld der öffentlichen Bibliothek weit hinaus – zusätzlich spielen Innovationen aus wissenschaftlichen Bibliotheken und bibliotheksnahen Instiutionen eine wesentliche Rolle für die weitere Entwicklung der öffentlichen Bibliothek. Auch zu solchen Themen möchten wir Ihnen künftig immer wieder berichten.

Nach unserem ersten erfreulichen Jahr mit Globolibro haben wir deshalb unseren Untertitel  – oder, wenn Sie es so nennen mögen, unsere „Tagline“ – in „Das internationale Bibliotheksblog“ geändert (vorher: „Das Blog mit weltweiten News aus öffentlichen Bibliotheken“). Falls Sie Globolibro mit einem Feedreader lesen, haben Sie jetzt auch etwas mehr Platz in der Kopfzeile.  🙂 Unser thematischer Fokus wird allerdings weiterhin auf öffentlichen Bibliotheken liegen.

Wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig bei uns vorbeischauen und wünschen Ihnen weiterhin viel Freude bei der Arbeit mit Ihren Kunden und Besuchern!

Herzliche Grüße,
Andreas Mittrowann und Kirsten Heinrich

Projektmanagement in Wellington

Die Durchführung von Projekten spielt in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik eine zunehmende Rolle. Durch die Globalisierung und das Internet steigt der Innovationsdruck auf Profit- und Non-Profit-Organisationen. Vielfach wird deshalb Innovation in Unternehmen durch Projekte getrieben.

Die Wellington City Libraries in Neuseeland bieten auf ihrer Homepage eine überzeugende Auswahlliste mit Aufsätzen, Büchern, Zeitschriften, Internetquellen und Fortbildungen zum Thema und sprechen die dafür in Frage kommende Zielgruppe konsequent und medienübergreifend an.

Link:  http://www.wcl.govt.nz/popular/projectmanagement.html

Beitrag von Andreas Mittrowann

NYPL mit Fernseh-Doku geehrt

Die New York Public Library (USA) ist unter dem Titel „The People’s Palace“ mit einer einstündigen Fernsehdokumentation geehrt worden. Im Mittelpunkt der Produktion stehen die Menschen, die Geschichte, die Sammlungen und Bestände sowie die einzelnen Filialen des Bibliotheksnetzes.

Direktor Paul LeClerc ist erfreut: „Ich bin sehr zufrieden damit, dass die Geschichte der Bibliothek in diesem wundervollen neuen Film so kraftvoll erzählt wird. Alle, die diesen Film sehen, werden an die zentrale Funktion von Bibliotheken in einer demokratischen Gesellschaft und auf diese Weise an die symbolträchtige und ehrenvolle Funktion der New York Public Library erinnert.“

Link: http://www.nypl.org/press/2007/palace.cfm

Beitrag von Andreas Mittrowann

Medienkompetenz in Pittsburgh

Die Carnegie Library of Pittsburgh in Pennsylvania (USA) bietet einen kostenlosen zwölfwöchigen Kurs in Medienkompetenz für Schüler der Mittel- und Oberstufe an. Neben Mediengeschichte und -analyse steht das Erstellen eigener Projekte im Mittelpunkt des Trainings.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und die jungen Bewerberinnen und Bewerber sind gebeten, über Ihre Vorkenntnisse und Erfahrungen mit Medien Auskunft zu geben. Informationen zu Herkunft und Qualifikation der Trainer werden in der Quelle leider nicht aufgeführt.

Link: http://www.clpgh.org/teens/library/mediaarts/

Beitrag von Andreas Mittrowann

Schule und Bibliotheken in Second Life

Auf meinen Beitrag aus dem Schubinet-Blog (Schule und Bibliothek in Jena) möchte ich hier kurz aufmerksam machen:

Die Public Library of Charlotte & Mecklenburg County und das Central Piedmont Community College haben sich ein “zweites Leben” virtuell in Second Life aufgebaut. Dort kann nun jeder virtuell erlernen, wie es in der Bibliothek zugeht, was man dort leihen und erleben kann.

Ein Artikel darüber ist im Charlotte Observer erschienen: REAL LESSONS IN A SURREAL WORLD LEARNING GOES VIRTUAL Schools, libraries finding second life in Second Life von CARRIE LEVINE

Aus LibraryCrunch. K. Heinrich

Kreativer leben in Bibliotheken

Es geht nicht darum, noch ein Cafe in die Bibliothek zu bauen, auch nicht darum ob man Natursteine oder noch mehr Internetterminals kaufen soll – es geht um Lösungswege – um neues kreatives Denken in Bibliotheken, das möchte der Designing Better Libraries Blog erreichen.

Designing Better Libraries is about a great deal more than arranging spaces and selecting furniture.  Design, as we conceive it, is a way of examining library services and reengineering them to make them more accessible to patrons.  You may ask, “Aren’t most librarians already knowledgeable about methods for identifying and implementing services and resources that contribute to a better library?”  Indeed, they are.  But we are entering a time when our traditional techniques for developing new services may be inadequate for serving a new generation of library users with their own unique search behaviors and service expectations.  To address these changes, we advocate a kind of design thinking informed by processes developed by major design firms and design schools that emphasizes a novel approach to devising and implementing new ideas in libraries.

Wie ich finde, ein interessanter Ansatz, mal sehen, was der neue Blog  so zu berichten weiß!

Kirsten Heinrich

Tanzen in Toronto

Die Toronto Public Library in Kanada veranstaltet am 15. Februar den jährlichen „Book Lover’s Ball„. Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, interessante Autoren und andere Buch- sowie Bibliotheksliebhaber zu treffen. Alle Einnahmen gehen in den Bestandsaufbau der Bibliothek und Projekte zur Leseförderung.

Highlights der Veranstaltung sind u. a. eine durch Literatur inspirierte Modenschau und die Starköche Michael Stadtländer sowie Angie McRae gemeinsam mit der Sommelière Stacey Metulynsky. Last not least erweist Margaret Atwood den Teilnehmern der Veranstaltung die Ehre – via LongPen, einem interaktiven Videobildschirm – aus Tokyo. Gäste sind gebeten, mit einer schwarzen Krawatte oder als literarische Figur verkleidet zu erscheinen. Ein Ticket für einen Tischplatz gibt es ab 350 kanadische Dollars (= ca. 230 €).

Was meinen Sie, wäre das nicht auch mal eine Idee für Deutschland? Analog zum Bundespresseball endlich mal der Bundesbibliotheksball!

Link: http://www.bookloversball.ca/index.html

Beitrag von Andreas Mittrowann